Interview mit Katerina Tycova

Seit Anfang des Jahres sind wir mit der Sportschule Oberhaching der Trainingsstützpunkt von Katerina Tycova, einer talentierten Squash-Spielerin aus München. Die 22-Jährige wollte die Sportschule Oberhaching dazu nutzen, um den nächsten Schritt in ihrer Karriere zu machen, was ihr auch gelungen ist!

In einem Interview kurz vor der Weltmeisterschaft mit der Damen-Nationalmannschaft sprachen wir mit Kaci, wie sie auch genannt wird, über das vergangene Jahr, ihre Highlights der abgelaufenen Saison und den Plänen für 2023.

Hi Kaci, und danke, dass du dir für das Interview Zeit genommen hast. Bist du denn zufrieden mit dem Jahr 2022?
Katerina „Kaci“ Tycova: Ja ich bin zufrieden mit dem Jahr 2022. Für mich war es das erste Jahr als Profisportlerin auf der Tour. Jetzt habe ich erst richtig kennengelernt wie alles abläuft. Ich glaube, ich konnte mich auf der Tour ganz gut präsentieren und die anderen Spielerinnen kennen mich jetzt. (Zwinker)

Dein Ziel war es, dieses Jahr unter die Top 100 der Welt zu kommen, das hast du erreicht. Was war der Schlüssel zum Erfolg?
Kaci: Ich habe es zwar endlich geschafft, aber dadurch das es jetzt jede Woche ein neues Ranking gibt, ist es teilweise schwer, diese Position zu halten. Der Schlüssel zum Erfolg war das erstmalige Erreichen eines 30 Tausend-Preisgeld-Turniers. Dort habe ich dann auch direkt die zweite Runde erreicht. Dadurch habe ich relativ gute Punkte bekommen. Für mich persönlich ist das immer noch zu wenig und ich möchte höher hinaus und mich in den Top 100 etablieren.

Welches Turnier/welches Event war dein absolutes Highlight in diesem Jahr?
Kaci: Eigentlich waren es in diesem Jahr zwei Highlights. Ich habe endlich meinen ersten PSA-Titel auf Madeira gewonnen. Dort war ich das erste Mal topgesetzt und konnte meiner Favoritenrolle gerecht werden und den Titel holen. Das zweite Highlight war Australien – das 30k Turnier in Sydney. Es ist nicht immer leicht bei solch großen Turnier teilnehmen zu können. Dafür benötigt man erst ein gewisses Ranking. Ich habe dort die erste Runde als ungesetzte Spielerin überstanden, musste mich aber in Runde zwei gegen die Weltranglisten 15 geschlagen geben. Außerdem habe ich mich in Sydney auch in die Stadt verliebt (lacht). Die lange Reise war es wert, weil Sydney unglaublich schön war.

Was sind die Pläne für die kommenden Wochen?
Kaci: Mitte Dezember geht es zum letzten Event des Jahres – der Weltmeisterschaft der Damen. Es ist ein Team Event bei dem unser Kader aus drei Spielerinnen besteht. Wir reisen mit insgesamt vier Mädels, unserem Damennationalcoach und unserer Physiotherapeutin an. Für mich ist es das erste Mal, dass ich an einer Weltmeisterschaft der Damen teilnehmen darf. Deshalb freue ich mich sehr auf meinen ersten Einsatz. Die Weltmeisterschaft findet in Kairo, in Ägypten statt. Danach genieße ich dann die Vorweihnachtszeit und Weihnachten mit meiner Familie. Und im Anschluss wird im Training wieder angegriffen.

Welche Ziele steckst du dir für das Jahr 2023?
Kaci: Nächstes Jahr möchte ich auf jeden Fall in der Rangliste weiter nach oben klettern. Top 70 wäre ein schönes Ziel. Ich möchte weiterhin mein Squash und meine Fitness verbessern, und Spielerinnen besiegen, gegen die ich im letzten Jahr verloren habe. Die Gegnerinnen die ich geschlagen habe, möchte ich natürlich, weiterhin besiegen. (Lacht)

Danke dir und viel Erfolg bei der Weltmeisterschaft!